Zum Gruseln schön - Kunstausstellung der Hilda-Abiturienten












                                                                                                                                                                                                                                Redakteurin Helin gruselt sich vor Annabell (Foto: UNDERCOVER)

                                                             

UNDERCOVER besucht Kunstausstellung der Abiturienten

„Gruselig“ sehen die Selbstportraits aus, findet Helin. Neslihan (18) erklärt der jungen UNDERCOVER Reporterin, dass das Bild eine ganz andere Person darstellen soll, nämlich die Puppe Annabell aus dem gleichnamigen Horrorfilm. Die Absolventin des vierstündigen Kunstkurses 2015/16 am Hilda-Gymnasium ließ sich von Cindy Sherman, der amerikanischen Fotografin , inspirieren. Die Selbstinszenierungen der berühmten Künstlerin waren Thema des diesjährigen Kunstkurses bei Frau Eppinger. In der Finito-Ausstellung in der Kundenhalle der Sparkasse Pforzheim betrachten Eltern, Lehrer und Freunde die Bilder und Skulpturen der jungen Künstlerinnen und Künstler.
Schülerin Neslihan empfiehlt den Neigungskurs, weil man hier seine kreative Seite und Fantasien ausleben kann. Gelernt hat die Abiturientin auch, anders auf Häuser und deren Lichtgestaltung zu schauen, seit sie sich mit dem Architekten Tadao Ando auseinander gesetzt hat. Julius Heel, ein weiterer Kursteilnehmer, hat die Arbeit am Architekturmodell am meisten Spaß gemacht. Überhaupt hat er sich im Kunstkurs bei Frau Eppinger nie gelangweilt. „Vielleicht lag das auch daran, dass man mit den Werken über sich hinauswächst“, erklärt uns Julius.
Im vom Musiklehrer Hoffman vorgetragenen Schubert-Lied „Du holde Kunst“ werden die Anwesenden ebenfalls „in eine bessere Welt entrückt“. „Kunst braucht die Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit“, erklärt Isabell Eppinger in ihren Vortrag. Die Kunst mache uns nicht zu besseren Menschen, aber in der Auseinandersetzung mit der Umwelt würden wir zu bewusst lebenderen Menschen. Die Gewissheit, dass wir nicht vollendet seien, das Leben im non-finito, zeichne uns aus, so die Kunstlehrerin.
Helin merkt, hier gibt’s noch einiges für Fünftklässler zu lernen, aber einen Kunstkurs in der Oberstufe zu wählen, das kann sie sich jetzt schon vorstellen.

(Helin Balikan)


                                                         
                                                                     

Reviewed by UNDERCOVER on 05:11 Rating: 5

Keine Kommentare :

Powered by Blogger.